Habotai-Seide

Habotai-Seide ist eine besonders weiße und glänzende Seide. Aufgrund ihrer natürlichen hellen Färbung und ihren hervorragenden Farbaufnahmeeigenschaften wird sie gerne zur Seidenmalerei eingesetzt, findet aber auch in der Mode- und Textilindustrie Verwendung.

Geschichte der Habotai-Seide

Habotai-SeideUsprünglich stammt Habotai-Seide aus Japan, wo Seidenmalerei eine lange Tradition an. 1000 nach Christi gelangte Seide aus China über Korea nach Japan, wo sie bald als Stoff für hochwertige Kimonos große Beliebtheit erlangte. Kurz darauf entdeckten japanische Künstler, dass sie Farben mit anderen Stoffen versetzen konnten und so ihr Zerfließen auf der feinen Seide verhinderten. Die besten Ergebnisse erzielten die Seidenkünstler auf besonders hellem, feinen und dichtem Gewebe, wie es die Habotai-Seide aufweist.

Eigenschaften der Habotai-Seide

Heute stammt Habotai-Seide zum großen Teil aus China und wird in alle Teile der Welt importiert. Sie zeichnet sich durch ihre sehr feine und glatte Struktur aus und wird daher zu den hochwertigsten Seiden gezählt. Sie kann bis zum 50 Prozent ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Auf der Haut fühlt sie sich sehr weich und fließend an.

Verwendung in der Modeindustrie

Die leicht, weichfließende Habotai-Seide wird in der Modeindustrie für die Herstellung von leichten Oberteilen verwendet, für Blusen, Tops und edle Unterwäsche. Stoffe werden von Hobbykünstlern und japanischen Seidenkünstlern gerne zur Seidenmalerei genutzt.

Pflegehinweise

Das feine Seidengewebe verträgt keine hohen Temperaturen, wird daher am besten in der chemischen Reinigung gepflegt. Stoffe mit Seidenmalerei sollten speziell behandelt werden, damit sich die Farbe nicht aus dem Gewebe löst. Auf Seidenpflege spezialisierte Reinigungen sind die beste Anlaufstelle.

Bildnachweis: Kimono doll © Binh Giang – wikipedia.org